Illustration einer sich in schwarze und orange Farbe auflösenden Person.

Wenn die Seele heult – schreit der Körper

Psychosomatik – was ist das überhaupt?

Das Wort Psycho (altgriechisch) = Seele und Soma (altgriechisch) = Körper. Psychosomatischer Stress ist die Sprache des Körpers, wenn es der Seele zu viel wird = bei der Diagnose psychosomatische Symptome.

Aber woher genau kommen die ständigen Kopf-, Nacken-, Rückenschmerzen, Schwindel, Haut-, Magen-, Darmprobleme, Allergien, plötzliche Unverträglichkeiten, Tinnitus, Schlafstörungen, hormonelle Themen wie PMS (prämenstruelle Syndrom), Wechselbeschwerden, Schilddrüsenunterfunktion oder Funktionsstörungen des Körpers? Meist gehen wir mit der Erwartungshaltung zum Arzt, dass er uns repariert. Er soll uns was verschreiben, dass hilft, schließlich hat er Medizin studiert. So einfach ist das aber leider nicht!

Wir dürfen als Mensch verstehen, dass wir komplex sind. Körper, Geist und Seele kommunizieren miteinander und gehören ausbalanciert.

Wie funktioniert das?

Wenn Stress über zu lange Zeit besteht und der Ausgleich fehlt, wird ein Hormoncocktail aus Katecholamine, Adrenalin und Noradrenalin permanent ausgeschüttet. Zudem benötigt der Körper mehr Vitamine & Mineralstoffe. Wird der Körper nicht ausreichend versorgt, kommt es zu Mangelerscheinungen und oder Erschöpfungszuständen, aber auch Depressionen.

Wenn wir uns dann noch in unserem Stress mit Fertigprodukten und Zucker den Bauch vollschlagen, wird der Körper mit zu wenig guten Nährstoffen und Zusatzstoffen, die er schlecht verstoffwechseln kann belastet. Der Vagusnerv ist der längste Gehirnnerv, der mit allen Organen verbunden ist und entsprechend den Stress an die Organe weiterleitet.

Genauso sieht das die TCM (traditionell chinesische Medizin)

Hier werden allerdings jedem Element, es gibt fünf, nicht nur Organe, sondern psychosomatische Entsprechungen zugeordnet.

Holz: Gallenblase / Leber = Wut, Wasser: Niere / Blase = Angst, Feuer: Herz / Dünndarm = Freude / Liebe, Erde: Milz / Magen = Sorge / Genuss, Metall: Lunge / Dickdarm = Trauer / Loslassen / Akzeptanz

Aber was hat das mit Psychosomatik zu tun?

Vielleicht schon mal folgende Aussprüche gehört oder sogar selbst verwendet?

„Da wird mir ganz schwindelig“ … „Das geht mir gegen den Strich“
„Das ist zum Kotzten!“ … „Das muss man auch mal verdauen!“
„Da trifft mich der Schlag!“ … „Wenn ich mal am Rollator geh …“
„Welche Laus ist dir den über die Leber gelaufen?“

Und wenn wir das öfter denken, zu uns oder anderen sagen, dann wundern wir uns wieso unser Körper reagiert? Unser Körper hört uns zu mit jedem Wort, dass wir sagen und merkt sich das auch. Das ist wie ein Mantra oder auch wie selbsterfüllende Prophezeiungen, die sich dann erfüllen. Buddha sagte bereits: „Achte auf deine Gedanken, sie werden zu deinen Worten, Taten und schließlich zum Charakter.

Es ist interessant zu verstehen, dass beispielsweise die Haut nicht nur unser größtes Verdauungsorgan ist, sondern auch unsere Begrenzung zur Umwelt. Wenn wir etwas im wahrsten Sinne des Wortes „erst verdauen“ müssen und ständig über unsere Grenzen gehen, dann kann es durchaus passieren, dass unser Körper uns unmissverständlich durch Allergien, Hautausschlägen oder Verdauungsproblemen und Ähnlichem zu verstehen gibt, dass ihm das „gegen den Strich“ geht und wir unsere Strategie verändern sollen.

Bei jedem Menschen ist etwas anderes in der DNA gespeichert z.B. eine vererbte schlummernde Hauterkrankung wie Neurodermitis, die Tendenz zu Kopfschmerz, Verspannungen oder Magenschmerzen etc. Sie muss nicht ausbrechen, kann es aber bei „idealen Faktoren“ wie einseitige Ernährung, Stress, zu wenig Ausgleich und stressverschärfende Gedanken wie „das geht mir gegen den Strich“ oder „das steigt mir zu Kopf“ etc. Der Körper wird „sauer“ und das „Säure-Basenmilieu“ kippt.

„Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren. Nicht einmal Krebs.“

Dr. Otto Warburg erlangte im Jahre 1931 den Medizinnobelpreis für die Erkenntnis, dass Krankheiten nicht im basischen Milieu überleben können.

Was hilft?

  1. Sich selbst etwas Gutes tun/Stressmanagement – für Ausgleich sorgen
    z.B. Sport, Café mit einem Freund/Freundin, Spazieren gehen, Yoga, Qi-Gong…
  2. Gutes, nahrhaftes Essen mit viel Obst & Gemüse – Finger weg v. Fertigprodukten & Alkohol nur in Maßen.
    Eventuell Supplements, wenn Mangel vorhanden oder viel Stress besteht. Bei Stress verbraucht der Körper meist viel Vitamin C, B (besonders B1, B2, B6, B12, Niacin, Biotin, Folsäure), Magnesium, Zink, Seelen, Kupfer, Eisen, Kalium und Calcium. Ein großes Blutbild kann oft hilfreich sein, was genau der Körper braucht.
  3. Achtsamkeit mit den eignen Worten – was sag ich zu mir selbst?
  4. TCM – traditionell chinesische Medizin arbeitet nach dem Ansatz der Psychosomatik & hilft mit Werkzeugen wie Akupressur/Akupunktur, Moxa, Schröpfen, Qi-gong, Kräuter- & Ernährungstipps
    Yin & Yang werden in 5 Elemente und deren Organe und Entsprechungen eingeteilt. Beispielsweise bei Schwindel und Kopfschmerz sind oft Verspannungen der Meridiane des Elements Holz gegeben, wo es um Ärger und Wut geht. Beim Wasser hingegen geht es einem an die Substanz. Bei Hautausschlägen wäre es das Element Metall, wo es um Grenzen zu sich selbst und anderen, aber auch ums loslassen geht. So kann jede psychosomatische Symptomatik und entsprechend auf allen Ebenen Körper, Geist & Seele betrachtet und behandelt werden.

Leider verstehen viele Menschen diese Sprache noch nicht und deswegen bedarf es eines psychosomatischen Coaching. Eine Starthilfe sich selbst zu helfen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

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